Interreligiöser Winter

Eine fünfteilige Online-Reihe zum Thema Armut startet im Januar. In Zeiten von hohen Energiekosten und steigender Inflation wird die soziale Spaltung in der Gesellschaft noch deutlicher. An fünf Abenden richtet der „Interreligiöse Winter“ deshalb mit Perspektiven aus fünf Religionen den Blick auf dieses Thema. Die Evangelische Erwachsenenbildung Oberfranken West, das Zelt der Religionen und die Interreligiöse Fraueninitiative Bamberg laden jeweils mittwochs um 18.30 Uhr zu einem Vortrag ein.


Den Anfang macht am 11. Januar Martina Schmidt mit „Auf Armut verzichten – verrückt oder weise?“. Die Franziskanerin beschäftigt sich in ihrem Impulsvortrag mit der Frage, warum Armut ein Lebensthema von Franz von Assisi war und ob heutige Franziskanerinnen und Franziskaner „arm“ sind. Musikalisch umrahmt wird der Abend von der Gruppe „tah“. Am 18. Januar folgt Rabbinerin Dr. Yael Deusel mit dem Vortrag „Zedaka – das Gebot der Wohltätigkeit“, der die Verbindung zwischen Wohltätigkeit und Gerechtigkeit im Judentum beleuchtet. Michael David wird mit seiner Harfe den Abend bereichern. Am 25. Januar sollen die vielfältigen Risiken und Ursachen für Armut vermittelt werden. Unter dem Titel „Armut hat viele Gesichter“ betrachtet Heidi Ott vom Diakonischen Werk Bayern Armut als grundlegendes gesellschaftliches Problem, das alle betrifft. Die musikalische Ausgestaltung übernimmt Michael David. Um die geistigen und materiellen Aspekte von Armut in der Baha‘i-Religion geht es am 1. Februar im Vortrag „Armut in allem außer Gott“ von Dr. Necati Alkan, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Turkologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Musikalisch werden Konrad Buschhüter und Alessandro Anselmo den Abend bereichern. Zum Abschluss gibt Islamwissenschaftler Dr. Ali Ghandour am 8. Februar mit seinem Vortrag „Ihr seid doch die Bedürftigen!“ einen Überblick über die Vielfalt der Konzepte zu Armut und Bedürftigkeit in muslimischen Diskursen. Der letzte Abend wird musikalisch von der Gruppe „tah“ begleitet.

Über folgenden Link können Sie an allen Abenden teilnehmen:


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Meeting-ID: 670 9178 0482
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Die Veranstaltungsreihe wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ www.demokratie-leben-bamberg.de