4. Mitgliederversammlung: Aktuelle Entwicklungen & Austausch

Nach zwei Versammlungen im Online-Format konnte die vierte Mitgliederversammlung der Evangelischen Erwachsenenbildung Oberfranken West endlich wieder in Präsenz stattfinden, dieses Mal im Gemeindehaus „Lichtblick“ in Schney. Die angereisten Vertreter der Mitgliedseinrichtungen wurden über aktuelle Entwicklungen im Verein informiert und hatten im Anschluss die Möglichkeit, sich über die Bedarfe der Kirchengemeinden auszutauschen.


Zu Beginn der Veranstaltung äußerte sich der Vorsitzende, Dekan Andreas Kleefeld, erfreut über die Entwicklung des Vereins: „Die Bildungsarbeit rückt zunehmend in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.“ Es sei zwar immer noch viel Organisatorisches zu erledigen, dennoch hätten sich die Mitarbeiter und der Vorstand auch mit der Weiterentwicklung des Leitbilds und des Programmbeirats beschäftigt.


Ein vom Vorstand gemeinsam mit den Mitarbeitenden und dem Programmbeirat durchgeführter Studientag im März wurde genutzt, um das Leitbild und die darin beschriebenen Ziele des Vereins auf ihre Umsetzbarkeit zu prüfen. Daneben sollte der Tag auch Klarheit über die Aufgaben des Programmbeirats schaffen, um in naher Zukunft eine klare Konzeption für dessen Arbeit zu entwickeln. „Wichtig ist mir, dass im Programmbeirat insbesondere die inhaltliche Ausrichtung des EEB Oberfranken West e.V. beraten wird und überlegt wird, mit welchen Schwerpunkten sich der Verein als Ganzes, aber auch in den Regionen beschäftigen soll“, so Dekan Kleefeld. Der Vorsitzende betonte, dass der Programmbeirat deshalb offen sei für neue Mitglieder, die Perspektiven ihrer Region einbringen wollen.


Bezüglich der derzeit vakanten Stelle eines Bildungsreferenten für die Dekanatsbezirke Kronach-Ludwigsstadt und Michelau berichtete der Vorsitzende, dass sich die Dekanatsbezirke nicht in der Lage sehen, eine langfristige Finanzierung dieser Stelle sicherzustellen und eine Neubesetzung damit nicht möglich sei. Wie die Bildungsangebote vor Ort dennoch sichergestellt werden können, werde derzeit vom Vorstand mit den Dekanatsbezirken beraten. Dekan Kleefeld äußerte seine Zuversicht, dass das derzeit in Arbeit befindliche Referentenverzeichnis den betroffenen Kirchengemeinden eine wertvolle Unterstützung bei der eigenständigen Durchführung von Bildungsangeboten bieten wird.


Im Dekanat Bamberg hingegen laufen unter der Leitung der neuen Bildungsreferentin Petra Messingschlager wieder erste Veranstaltungen an. Für den Herbst ist ein Online-Seminar zum Thema Spiritualität sowie ein Willkommenstag für neue Mitarbeitende der Kirche geplant. Daneben wird in Kooperation mit der Diakonie Bamberg-Forchheim sowie Stadt und Landkreis Bamberg eine Fortbildung angeboten, die Teilnehmer zu ehrenamtlichen Berater*innen für Altersfragen ausbildet.


Einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen und geplante Projekte gab auch der Bildungsreferent Dieter Stößlein in seiner Funktion als Vorsitzender des Programmbeirats. In Coburg startet im September ein Kurs, der Menschen mit Migrationserfahrung zu „Kulturdolmetschern“ ausbildet. Im Bereich der Familienarbeit werden auch diesen Herbst und Winter wieder Online-Vorträge zu Themen rund um Familie, Erziehung und Entwicklung angeboten. Für das Jahr 2024 ist der überregionale Schwerpunkt „Klima und Schöpfung“ geplant. Ein weiterer Fokus soll auf Pilgerangebote gelegt werden. Neben regionalen Schulungen für Pilgerführer sind maßgeschneiderte Pilgerangebote für bestimmte Zielgruppen geplant. Um die Angebote in den Dekanatsbezirken sichtbar zu machen, wird die Erstellung einer „Pilgerlandkarte“ erwogen.

Die geschäftsführende Bildungsreferentin Maria Engel freute sich, einen gut sortierten und strukturieren Haushalt vorstellen zu können, der auch Spielraum für Projekte und Rücklagen für Personalausgaben zulässt.


Anschließend nutzten die Organisatoren die persönliche Zusammenkunft, um in den Austausch mit den entsandten Vertretern der Kirchengemeinden zu treten. Im Fokus stand die Frage, welche Bildungsangebote in den verschiedenen Regionen wichtig und wünschenswert sind. Die gesammelten Antworten sollen nun der Weiterarbeit am Leitbild des Vereins dienen. Insbesondere diese Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch wurde in der Feedbackrunde von den Teilnehmern lobend hervorgehoben.