8. Mitgliederversammlung in Bad Staffelstein

Gemeinsam gestalten, was Menschen bewegt – die EEB im Dialog mit den Gemeinden

Mit über 40 Teilnehmenden war die diesjährige Mitgliederversammlung der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB) Oberfranken West, die am 9. April im Gemeindehaus in Bad Staffelstein stattfand, sehr gut besucht. Vertreter*innen des Vorstands sowie Beauftragte aus den Kirchengemeinden der Dekanate Bamberg, Kronach-Ludwigsstadt und Michelau kamen im Evangelischen Gemeindehaus Bad Staffelstein zusammen.

Die Versammlung wurde vom 1. Vorsitzenden, dem Coburger Dekan Andreas Kleefeld, eröffnet. In einer einleitenden Andacht betonte er die Relevanz evangelischer Erwachsenenbildung gerade auch angesichts gesellschaftlicher Umbrüche. „Glaube tut der Gesellschaft gut. Wir brauchen Menschen, die ihren Glauben und ihre Überzeugungen leben und selbstbewusst ins Gespräch bringen.“, so Andreas Kleefeld. Weiter hob den Wunsch nach Dialog hervor. Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Weltanschauungen sollten innerhalb der EEB Raum haben, zusammenzukommen und miteinander ins Gespräch zu finden.

Neue Gesichter – und zwei Abschiede

Herzlich begrüßt und in ihr Amt eingeführt wurden die neuen Mitarbeitenden:

  • Antje Behr als geschäftsführende Bildungsreferentin,
  • Doreen Hopf-Traut als Bildungsreferentin für Kronach-Ludwigsstadt und Michelau,
  • Pia Horn als Verwaltungsangestellte in Bad Staffelstein.

Zugleich wurde der Abschied der beiden langjährigen Verwaltungsangestellten Ulrike Koch und Daniela König bedauert – ebenso wie Unruhe, die die zahlreichen personellen Veränderungen der jüngster Zeit für alle Mitarbeitenden bedeutet haben.

Information und Vernetzung für neue Beauftragte

Da es sich um die erste Mitgliederversammlung nach den Kirchenvorstandswahlen im Herbst 2024 handelte, wurden viele neue Beauftragte begrüßt. In diesem Zusammenhang stellte Andreas Kleefeld die Struktur und Aufgaben der EEB sowie die Satzung vor. Er hob hervor, dass jede Kirchengemeinde laut Kirchengemeindeordnung den Auftrag zur Erwachsenenbildung habe. Die EEB verstehe sich dabei, so Kleefeld, als gemeinsames Projekt der Dekanate, um Gemeinden in ihrem Bildungsauftrag zu unterstützen – im Gegenzug lebt sie von den Impulsen, Beiträgen und der aktiven Mitwirkung der Gemeinden.

Ausblick auf 2025

Für das Jahr 2025 stehen zentrale Themen an:

  • Die verpflichtende Rezertifizierung der EEB als Bildungseinrichtung am 23. Juli,
  • Die Erarbeitung eines Präventionsschutzkonzepts inkl. Ausbildung von Multiplikatorinnen,
  • Die Wahl eines neuen Vorstands im Herbst.

Bericht der Geschäftsführung

Antje Behr präsentierte in ihrem Bericht die Entwicklung der Veranstaltungs- und Teilnehmerzahlen – mit einem erfreulichen Anstieg nach den Corona-Jahren. Im Jahr 2024 wurden 27.000 Teilnehmereinheiten erreicht. Sie betonte dabei: „Die EEB Oberfranken West bildet nur einen Teil der Erwachsenenbildung ab – der Großteil findet direkt in den Gemeinden vor Ort statt.“

Weiter berichtete sie von weiteren aktuellen und anstehenden Projekten der EEB:

  • Vorbereitung auf die Rezertifizierung,
  • Aufbau einer Social Media-Präsenz seit dem vergangenen Jahr,
  • Vereinheitlichung interner Abläufe,

Veröffentlichung eines neuen Referentenverzeichnisses, das in Kürze an alle Gemeinden versendet wird.

Bericht aus dem Programmbeirat

Anschließend berichtete Petra Messingschlager, die Vorsitzende des Programmbeirats, über die Schwerpunkte der Beiratsarbeit im vergangenen Jahr. Im Mittelpunkt standen die Herausforderungen durch die personellen Veränderungen sowie die inhaltliche Weiterentwicklung des Programms. Dabei ging es vor allem um die Frage, welche Themen die Menschen in den Gemeinden aktuell bewegen – und wie die evangelische Erwachsenenbildung darauf mit Orientierung und unterstützenden Angeboten reagieren kann. Künftig sollen verstärkt attraktive Angebote im Bereich Spiritualität entwickelt werden. Zudem wird weiterhin auf bewährte Formate aus dem Bereich Biografiearbeit, die zunehmend auf positive Resonanz stoßen, sowie auf Angebote zum Pilgern gesetzt.

Andrea Schöb, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, stellte anschließend kurz den aktuellen Programmflyer für die Monate Mai bis August vor und verwies auf die EEB-Website, Social Media-Kanäle und den Newsletter für tagesaktuelle Informationen.

Mit einem kurzen Ausblick auf den Herbst, wenn im Bamberg und Kronach jeweils die Plakatausstellung „Frauen im Widerstand“ zu sehen sein wird und außerdem in Bamberg und Coburg ein weiteres Mal der Qualifizierungskurs Kulturdolmetscher stattfinden wird, beendete Petra Messingschlager ihren Bericht.

Impuls und Austausch zum Abschluss

Ein abschließender Impuls von Bildungsreferent Dieter Stößlein regte die Teilnehmenden dazu an, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über Dekanatsgrenzen hinweg zu vernetzen. In Kleingruppen diskutierten die Beauftragten engagiert darüber, wie evangelische Erwachsenenbildung in ihren Gemeinden aktuell wahrgenommen wird – und welche Ansätze es braucht, um sie künftig noch lebendiger, zugänglicher und zielgruppengerechter zu gestalten. Die Gespräche brachten nicht nur einen offenen Austausch, sondern auch konkrete Ideen und Anregungen hervor. Diese sollen in der kommenden Zeit weiter vertieft und – wo möglich – in die praktische Arbeit vor Ort und in der EEB eingebunden werden.

Mit einem herzlichen Dank beendete Dekan Kleefeld die Versammlung und kündigte den 25. November 2025 als Termin für die nächste Mitgliederversammlung an – dann mit Neuwahl des Vorstands.