Kursstart Kulturdolmetscher*in in Coburg

Elf Teilnehmende aus acht Ländern bereiten sich auf ihre wichtige Aufgabe vor

Menschen, die neu nach Deutschland kommen, stehen vor vielen Herausforderungen: Wie funktioniert das Gesundheitssystem? Welche Regeln gelten im Alltag? Wo finde ich Unterstützung? Um ihnen den Einstieg zu erleichtern, gibt es das ehrenamtliche Engagement der Kulturdolmetscher*innen. Sie begleiten Migrantinnen und Migranten und helfen, kulturelle Barrieren zu überwinden.

In Coburg hat am 28. März ein neuer Ausbildungskurs für angehende Kulturdolmetscher*innen begonnen. Elf Teilnehmende aus acht Ländern, darunter die Ukraine, Kirgistan, Aserbaidschan, Syrien, Moldawien, Honduras, Russland und die USA, nehmen an der Schulung teil. Organisiert wird der Kurs von der Evangelischen Erwachsenenbildung Oberfranken West (EEB Oberfranken West).

Zum Auftakt des Kurses hieß Projektleiter Dieter Stößlein die Teilnehmenden herzlich willkommen und betonte die Bedeutung ihres künftigen Engagements. Auch Rainer Klein, Integrationsbeauftragter der Stadt Coburg, war bei der Eröffnung anwesend und unterstrich die Wichtigkeit der interkulturellen Vermittlungsarbeit.

Geleitet wird die Ausbildung von der interkulturellen Trainerin Julia Herz-El Hanbli. Bereits am ersten Kurstag standen die Themen Migration und kulturelle Unterschiede im Fokus. Die Teilnehmenden reflektierten ihre eigenen Erfahrungen und lernten Strategien kennen, um kulturelle Missverständnisse zu vermeiden und interkulturelle Brücken zu bauen.

Die Ausbildung der Kulturdolmetscherinnen ist ein wertvoller Beitrag zur Integration in Coburg und zeigt, wie ehrenamtliches Engagement das gesellschaftliche Miteinander bereichern kann. Wer sich für die Arbeit der Kulturdolmetscherinnen interessiert oder selbst Unterstützung sucht, kann sich an die Integrationslotsin der Stadt Coburg, Antje Hennig wenden